Deep Workation, wir nennen es auch Work-Life-Fokus. Ein Konzept, das Stefan Schranz in einem seiner Management-Vorträge dem Work-life-Balance gegenüberstellt. Genauer: er empfiehlt mit Fokus der Work-life-Balance-Falle zu entkommen, weil in der Balance ein langweiliges Gleichgewicht kultiviert wird. Im Fokus auf die Arbeit oder das Lernen und Lesen hingegen hat die Balance keine Priorität.
Work-Life-Fokus in der Deep Workation räumt der beruflichen Arbeit oder der autodidakten Weiterbildung extrem viel Zeit in einem ablenkungsfreien Raum ein. Der Start in diesen Modus braucht in der Regel viel Disziplin - in der Ruhe ist das keine Hürde - wenn man dann allerdings in der Tiefe, im Flow angekommen ist, ist es wie ein Flugzeug, das nach großem Energieverbrauch die Flughöhe erreicht hat.
Work-Life-Fokus ist ähnlich wie Work-Life-Action, aber eben ohne Action, die es in Serfaus-Fiss-Ladis in den Zwischensaisonsmonaten, in denen die Bergbahnen außer Betrieb sind, nur in kleinem Umfang gibt. In die Tiefe der Natur eintauchen, geht jedoch in diesen ruhigen Monaten am besten.
Bill Gates, der 1975 Microsoft gegründet hat, begibt sich ein Mal jährlich in eine Holzhütte am See, um sich eine ganze Woche lang dem Lesen zu widmen. Nur lesen, Fokus auf den Inhalt der Bücher, begleitet von handschriftlichen Notizen. Eine Studie der Association for Psychological Science bestätigt, dass das Anfertigen von Zusatzvermerken mit der Hand während des Lesens das langfristige Verständnis fördern kann. Diese Notizen erfordern eine höhere neuronale Aktivität und fördern dadurch die kognitive Verarbeitung des Stoffes.
Also, zurück zum Apartment, das vielleicht für Ihre Deep Workation noch buchbar ist.
Siehe zu diesem Thema auch den Blog-Beitrag Action Workation
